Die Goldschmiedekunst liegt in dem handwerklichen Können von Feinschmieden, welche Schmuck und andere Gegenstände aus unterschiedlichen Edelmetallen herstellen. Neben wenigen anderen Handwerksberufen, wie dem Hutmacher, gehört der Goldschmied zu den ältesten Berufen im handwerklichen Bereich. Geschickte Mitarbeiter und sehr viel Erfahrung machen eine Goldschmiede zu dem, was sie ist - eine Meisterwerkstatt für jeden Schmuck. Es ist keine besondere Zulassung zur Eröffnung einer Goldschmiede, beispielsweise die Schmuckmanufaktur Grebe GmbH, erforderlich, weshalb diese alleine durch den guten Ruf und bearbeitete Schmuckstücke bekannt und erfolgreich wird. 

Meist findet die gesamte Materialbearbeitung in der Schmiede statt. Die Metalle werden dort meist eigenhändig legiert, eingeschmolzen, neu gegossen, gewalzt und zu Drähten oder Blechen je nach Verwendung weiterverarbeitet. Anschließend werden die Materialen mit den unterschiedlichsten Verfahren nachbearbeitet. Hierzu zählen das Schmieden, das Nieten, das Hartlöten, das Gravieren, das Schweißen und Weitere.   

Was macht ein Goldschmied?   

Ein Goldschmied veredelt und verarbeitet hochwertige Metalle zu Schmuck und anderen Gegenständen. Zu diesen Metallen gehören Gold, Silber und Platin. Manchmal kommen jedoch auch Materialen wie Eisen, Stahl, Buntmetalle oder Holz bei einem Gegenstand zum Einsatz. Zur Zierde werden meist Edelsteine, Halbedelsteine, Elfenbein oder Perlen verwendet. Diese sind von hoher Qualität und von Hand gefertigt, weshalb dieser Handwerksberuf sehr gut angesehen ist. Neben dem Geschick in den Fingern benötigt ein Goldschmied ein hohes Maß an Kreativität, da jedes gefertigte Teil ein Unikat ist. Die Ausbildung dauert in Deutschland meist drei Jahre und kann dual oder schulisch abgelegt werden. Hier lernt der Goldschmied alle Fertigkeiten von einem feinen Kettchen bis hin zu pompösen Colliers mit Brillanten und aufwendigen Details. Wichtige Grundlagen sind dabei das ineinander Hängen von einzelnen Gliedern und das Schleifen von Juwelen. Die chemischen und physikalischen Vorgänge bei den einzelnen Veredelungen sind dabei sehr wichtig. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch darauf, spezifische Kundenwünsche bis ins kleinste Detail umzusetzen, sodass jeder Kunde mit seinem Schmuckstück zufrieden ist. Diese spezielle Kunst erfordert ein unglaublich hohes Maß an Kreativität, Genauigkeit und handwerklichem Geschick.   

Die Geschichte der Goldschmiede   

Der Handwerksberuf des Goldschmiedes hat seine Wurzeln in der Frühzeit der menschlichen Entwicklung. In Ägypten und China wurden vor mehr als fünftausend Jahren die ersten Schmuckstücke aus Gold und Silber gefertigt. Diese standen alleine den reichsten Männern und Frauen des Herrschaftsgebiets zu und waren ein Zeugnis von Reichtum. Neben diesen Meisterstücken wurden in früheren Zeiten hauptsächlich silberne Korpusstücke und Bestecke für das wohlhabende Volk hergestellt. Auch Gefäße aus Silber wurden immer beliebter und deckten bald sehr viele Tische. Selbst Münzen wurden vereinzelt von Goldschmieden hergestellt.  Hier wurde die Kunst der Goldschmiede erst im hohen Mittelalter durch Künstler wie Nikolaus von Verdun bekannt. Dieser fertigte den Dreikönigsschrein des Kölner Doms und machte sich somit einen Namen.

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